
Liebe Freunde der gepflegten Passwort-Manager, ich habe etwas für Euch. Und zwar geht es um das bekannte Programm KeePass, welches Eure Kennwörter sicher und zuverlässig auf Eurem PC ablegt – oder dort, wo Ihr sie haben wollt.
Wie ich darauf komme? Ganz einfach. Ich bin mittlerweile richtig unzufrieden mit meinem derzeitigen, leider in der Basisversion rein Webbasierten Passwort-Manager. Dementsprechend habe ich mich an das erste Tool gewöhnt, das ich kenne, und sonst noch nutze: KeePass.
Los geht’s
Also, fangen wir an. Ladet Euch zuerst KeePass herunter (ich bin mal so frei, und empfehle Euch die Professional Edition).
Nach der Installation von KeePass könnt ihr das Programm auch gleich starten, und mit einem Klick auf File -> New eine neue Datenbank.Datei erstellen. Sichert die Datei dahin, wo Ihr wollt (ich habe sie in meine Dropbox gesichert).
Im nächsten Schritt müsst Ihr ein Master Password angeben, die Qualität der Verschlüsselung – sprich der Schutz der Datenbankdatei – wird Euch direkt darunter angezeigt.
Die zusätzlichen beiden Optionen lasse ich mal aus (Key file / provider und Windows user account). Aber für die interessierten: Je mehr Ihr anklickt, desto sicherer. Sicherheit bedeutet aber immer auch wenig Flexibilität.
Key Files sind Dateien mit einem Private Key, den nur Ihr, bzw. das Programm kennt und verifizieren kann. Und der Windows User Account – naja. Ihr wollt Eure Datenbank-Datei doch sicher auf mehr als einem PC nutzen, oder? 😉
Nun werdet Ihr aufgefordert einige allgemeine Daten in die Datenbank einzugeben. Dazu gehören ein Datenbank-Name, eine kleine (optionale) Beschreibung, Kompressionsart, die Verwendung des Papierkorbs, usw.
Gratuliere! Ihr habt Eure Datenbank erstellt. In der linken Spalte sind bereits mehrere Kategorien erfasst, die Ihr betanken könnt.
Übrigens: Wenn Ihr Eure Datenbank-Datei nicht sichert, werdet Ihr die Datei auch nicht zu Gesicht bekommen. Sichert also zuerst Eure Datei, bevor Ihr etwas eintragt.
Als Ahnungsloser stell ich jetzt mal -Die- Frage. Kann man das nicht trotzdem irgendwo einsehen? Wenn dein PC unerwartet ausgespäht wird. Ist es da nicht sicherer alle Passwärter auf ein externes Speichermedium zu verfrachten?
Jaein. Passwörter sind ohnehin immer verschlüsselt, und zusätzliche Felder kannst Du durch die „In-Memory-Protection“ schützen, dann werden die auch verschlüsselt. Und die Passwort-Datei selbst (die KDBX-File) ist auch schon verschlüsselt. Wenn DU heutzutage sicher sein möchtest, lässt Du den PC am besten aus und verkriechst Dich im Keller, eingepackt in LuPoFo. 😉